sOfA Algermissen – schöner Ort für Alle

Für das Mehrgenerationenhaus und den Seniorentreff sOfA in Algermissen entwarfen wir in der Innenraumgestaltung einen 50er-Jahre-Stil. Dazu gehörten unter anderem rollbare Raumteiler mit Fenster und einer „Flimmerkiste“. Der Fernseher wurde entkernt und innenseitig mit einem Folienplot der „Tagesschau“ ausgestattet. Rückseitig sieht man den originalen hinteren Teil des Fernsehers.

Ergänzend dazu entwickelten wir ein Farbkonzept: groß, schön, neu, aber auch etwas nüchtern. Wir haben einige farbliche und gestalterische Akzente gesetzt – zum Beispiel mit einer Wandmalerei in der Optik der 50er-Jahre.

Wärmespeicher Drispenstedt

Mitten im Hildesheimer Stadtteil Drispenstedt offenbart sich die Zukunft:

Um die Klimaschutzziele der Wärmeversorgung zu erreichen, wurde ein leistungsstarkes Blockheizkraftwerk errichtet, um als Hauptwärmeerzeuger bis zu 60% der benötigten Wärmemenge für insgesamt 1.600 Wohnungen im Fernwärmenetz des Stadtteils zu erzeugen. Für die Nutzung der Abwärme und zur Erhöhung der thermischen Spitzenleistung der Anlage ist ein wassergefüllter Pufferspeicher integriert worden, dessen Volumen von 20 m3 vier Stunden Volllastbetrieb des BHKW ermöglicht. Der Wärmespeicher ist ein wichtiges Bindeglied zu den von Volalität geprägten erneuerbaren Energieträgern wie Wind und Photovoltaik. Mittelfristig sollen im Stadtteil 80% der Wärme- und Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen stammen. Das Gesamtkonzept wurde 2016 mit dem Klimaschutz-Zukunftspreis des Landes Niedersachsen ausgezeichnet.

Da der Behälter in der unmittelbaren Nähe des Heizkraftwerkes aufgestellt werden muss, um Verlustenergien gering zu halten, waren Standortwahl und Gestaltung nur unter Beteiligung der Stadt Hildesheim, der Lokalpolitik und der Bürger möglich. Das Bauwerk der ausgewählten Variante von pape + pape architekten bildet ein markantes Merkzeichen, das die multifunktional genutzte Platzfläche am Stadtteiltreff selbstbewusst besetzt. Die Fassade des turmartigen Baukörpers besteht aus einer wellenförmig geschnittenen, perforierten Textilmembran, die über eine filigrane Stahlunterkonstruktion aufgespannt ist. In ihrer Anmutung spiegelt die Hülle die physikalischen Eigenschaften des Wasserspeichers, indem sie die Bewegung horizontaler Wasserschichten interpretiert.

Tagsüber sind Farbigkeit und Gestaltung der nur leicht transparenten Fassadenmembran prägend: Der Turm zeigt sein Volumen. Mit dem Einbruch der Dunkelheit wandelt sich das Bild: Die hinter der Fassade integrierte Beleuchtung erhöht die Transparenz der Membran deutlich und macht das technische Innere sichtbar.

Ein dynamischer Farbverlauf illustriert den aktuellen Wärmefüllstand des Speichers. Für die Betrachter eindeutig legt sich das warme „rote“ Wasser schichtweise oben auf das kalte „blaue“ Wasser. Die Erwärmung des Wassers wird durch sanfte, erst auf den zweiten Blick wahrnehmbare Wellenbewegungen von unten nach oben dargestellt. Wird die Wärme schließlich wieder abgegeben, kehrt sich die Dynamik um: Das „volle“ Rot wechselt in ein Dunkelblau, die Wellenbewegungen laufen von oben nach unten.

Der tatsächliche Wärmefüllstand wird in Echtzeit dargestellt, die Lichtsteuerung übernimmt die Daten direkt aus der Steuerung des Kraftwerks. Dabei stellt sich kein langweiliger Zwischenzustand ein, weil der Speicher im Regelfall immer zwischen leer und voll pendelt.

Hier wird eine Lichinszenierung nicht dekorativ aufgesetzt, sondern wirkt als großformatige Temperaturanzeige, die den örtlichen Beitrag zum Klimaschutz im Quartier sichtbar macht.

Zwischen dem Speichertank und der Membran sind kompakte RGBW-Scheinwerfer jeweils paarweise an der Tragekonstruktion montiert und bewusst so ausgerichtet, dass sie ein lebendiges Lichtbild auf der Fläche erzeugen. Die Steuerung der Leuchten erlaubt für besondere Events die Einbeziehung der Anlage in die Lichtinszenierung des externen Veranstalters. Mit zunehmenden Abendstunden wird die Helligkeit immer weiter zurückgenommen, bis der Wärmespeicher schließlich gemeinsam mit seinem Stadtteil in den „Schlummermodus“ fällt.

Sonderprogramme der Lichtinszenierung, zum Beispiel für das Stadtteilfest, können über die zentrale Schaltwarte des Energieversorgers in der Lichtsteuerung abgerufen werden.

Bei diesem Projekt haben wir erstmalig die e:cue SYMPL-Hard- und Software (Betaversion) eingesetzt.

Kirchplatz in Freyburg: Platz-, Straßen- und Stadtraumbeleuchtung

Die kleine Winzerstadt Freyburg liegt inmitten des historischen Kulturraums der „hochmittelalterlichen Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut“, die sich auf den Weg gemacht hat, UNESCO-Welterbe zu werden.

Das bedeutendste Baudenkmal Freyburgs ist die Kirche St. Marien, landläufig als „kleine Schwester“ des Naumburger Doms bezeichnet, mit dem sie tatsächlich eine große Ähnlichkeit aufweist und in wesentlichen Teilen zeitgleich erweitert wurde.

Als Ergebnis eines freiraumplanerischen Wettbewerbs wurden der Kirchplatz und die angrenzende Kirchstraße durch die Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Lohrer und Hochrein neu gestaltet, um die Marienkirche angemessen in Szene zu setzen. Der Kirchplatz sollte zugleich für Veranstaltungen, insbesondere das überregional bekannte Winzerfest und den Weihnachtsmarkt, nutzbar gemacht werden.

Die Kirche als spätromanische Basilika ist mit ihrer Doppelturmfassade das beherrschende Bauwerk der Innenstadt, zudem weithin sichtbar im Unstruttal. Diese Präsenz unterstreicht das Lichtkonzept. Weitestgehend homogen und zurückhaltend umgibt weiches Licht die Fassaden von Chorraum, Querhaus und Seitenschiffen, während der Doppelturm architekturbezogen und akzentuiert hervorgehoben wird: Warmweißes Licht für die Muschelkalkfassaden „wächst“ differenziert nach oben, Licht mit kühler Farbtemperatur sorgt für die prägnante Darstellung der grünen Patina der Turmhelme. Das „Paradies“, der spätgotische Vorbau des Westportals, wird detailliert inszeniert. Nahezu alle Leuchten sind einzeln dimmbar, um die Beleuchtungsstärke auf die unterschiedlichen Helligkeitswerte der Fassade anpassen zu können. Zugleich werden Platz und Stadtraum auch in den Abendstunden attraktiv und erlebbar. Dem Wunsch des Bauherrn entsprechend wurden die bestehenden historisierenden Leuchten modernisiert und weiter genutzt, die Maste und Wandleuchten mit 230-V-Miniatursteckdosen für Weihnachtsbeleuchtung ausgestattet. Auf ein direktstrahlendes Leuchtensystem mit Reflektor oder Linsentechnik wurde bewusst verzichtet, um den Sehkomfort für Gottesdienstbesucher und abendliche Flaneure zu erhöhen und den Stadtraum durch „gezieltes Streulicht“ erkennbar zu machen. Nach 23.00 Uhr wechselt die Lichtszene in den Nachtmodus, indem die Gebäudebeleuchtung zum Teil zurückgeschaltet wird, während die Fernsicht der Türme erhalten bleibt.

Um den Besuch der Innenstadt für Touristen auch in den Abendstunden attraktiv zu machen, wurde eine interaktive Lichtführung für eine besondere Dramaturgie der abendlichen Stadtführungen geschaffen: Über eine Funksteuerung erzeugen die Stadtführer/innen unterschiedliche Lichtbilder, indem Superspots einzelne Baudetails und Figuren ausleuchten und insbesondere die Illumination der historischen Chorraumfenster aus dem Innenraum heraus aktiviert wird. So werden interessante Geschichten auf eine sehr attraktive Art buchstäblich ins Licht gesetzt. Die Darstellung einer tagsüber unscheinbaren weltlichen Figur im Vierungsturm der Kirche gibt den Menschen seit Jahrhunderten Rätsel auf. Hat hier der Baumeister vielleicht sein Bildnis hinterlassen?

Der bestehende Wehrgang an der Stadtmauer wurde durch einen Steg erlebbar gemacht. Das Geländer erzählt (auch) eine Geschichte, die nach Einbruch der Dunkelheit zum Blickfang wird: Die beliebte örtliche Edelacker-Sage über die von Landgraf Ludwig II. („der Eiserne“) vor den Pflug gespannten Edelleute steht als überdimensionaler Scherenschnitt dekorativ vor der historischen Sandsteinmauer. Hier kommen die Kinder sogar abends zum Geschichtsunterricht …

Sanierung und Innenraumplanung für die WEINkostBAR in Hildesheim

Die WEINkostBAR befindet sich in der 1562 erbauten Kemenate mit einem bemalten spätgotischen Rippengewölbe, welches inkl. Wänden, zwei kleinen Fenstern, einer Tür und des Holzdielenbodens unter Aufsicht des Denkmalamtes aufwendig restauriert wurde. Tische, Stühle und Sitzbänke mit an der Wand montierten Rückenkissen finden hier Platz. Zwei der Stehtische wurden als Weinfass ausgeführt. Zusätzlich gibt es neben den Stühlen und Bänken auch Barhocker als Sitzgelegenheit. Ein Durchgang führt zu einer kleinen Küche mit Küchenzeile, die mit Weinkisten verkleidet ist. Die Weinkisten dienen auch als Wandregale für Gläser.

Das alte Gebäude im Hinterhof ist schon seit Langem zur Straße hin überbaut. Der dort entstandene Vorbau bietet Platz für einen Tresen, weitere Sitzplätze und einen kleinen Laden mit Kühltheke. Beide Gebäudeteile sind durch eine Tür verbunden. Für die Theken- und Tresenplanung im Vorraum waren wir auch verantwortlich. Die Bestandsdecke im Vorraum wurde weiß gestrichen, die Wandbereiche sind farblich gelb getönt. Der bestehende Pflasterklinkerboden wurde gereinigt, im Ladenbereich wurden Holzdekorplanken verlegt. Zur Straße hin wurde eine Glasfassade eingebaut.

Darüber hinaus übernahmen wir die Sanierung der Elektroinstallation und die Beleuchtungsplanung mit dem Entwurf und der Anfertigung drei Sonderkronleuchtern. Diese wurden aus Weinflaschen und ausgelaserten Weinutensilien wie Weinreben, Gläser, Käse und Flaschen gefertigt. Das Lighting Design komplettieren Deckenaufbauleuchten für die Küche.

Restaurantsanierung im Hotel am Fleesensee

An der Restaurantsanierung waren wir mit der Innenraumplanung, Elektroinstallationsplanung und Beleuchtungsplanung beteiligt. Die Innenraumplanung übernahmen wir von der Handskizze bis zur Bauleitung. Die vier Deckenkassetten wurden mit historischen Weltkarten als Folienplot gestaltet. Die Tresenverkleidung erfolgte in Holz- und Kunstlederoptik inkl. Rückregale und Wandfolienplot mit Landschaftsbild aus der Umgebung. Außerdem waren wir für die Auswahl der Tische, Sitzplätze und -bänke, der Garderobe und des Zeitschriftenhalters verantwortlich. Für die Käptains Lounge wählten wir Tische und blaue Sessel aus sowie einen Teppichboden auf dem Podest der Käptains Lounge. Holzdekorplanken finden sich im Hauptraum wieder.

Die Elektroinstallations- und Beleuchtungsplanung umfasste unter anderem die Leuchtenauswahl. Hier entschieden wir uns für Pendelleuchten für den Tresen und über den Tischen, Deckeneinbauleuchten (teilweise mit Glasdekorring) und eine indirekte Deckenkassettenbeleuchtung mit LED-Bändern.

Parkbeleuchtung Ottomar-von-Reden-Park

Im Zuge der Parkgestaltung durch das Landschaftsarchitekturbüro Gruppe Freiraumplanung wurde im historischen Ottomar-von Reden-Park von uns auch die Beleuchtung des Parks überarbeitet und als Gesamtkonzept geplant. Grundsätzlich wurde dabei zwischen Wegeachsen mit verbindendem Charakter und nächtlichen Flanierwegen unterschieden.

Die wichtigen Wegeachsen wurden mit einer durchgehenden Beleuchtung ausgestattet. Hier legten wir großen Wert auf eine „raumschaffende“, atmosphärische Beleuchtung gelegt. Eine nur funktionale Beleuchtung der Verkehrsfläche wurde vermieden. Dazu wurden die Flächen und Sträucher um die Wegebereiche herum in der Beleuchtungsplanung berücksichtigt und teilweise ebenfalls mit Beleuchtungselementen bestückt. Angsträume, die durch eine reine Wegebeleuchtung mit starkem „cutoff“ entstehen, konnten so ausgeschlossen werden.

Im Gegensatz dazu wurden Wege, die in den Abendstunden zum Flanieren und Erleben des Parks einladen sollen, aber keine relevante Wegeachse für das Queren des Parks darstellen, nicht durchgehend beleuchtet. Lichtinseln stellen hier Wegpunkte dar und helfen bei der Orientierung beim abendlichen Parkspaziergang. Als wiederkehrendes Element der Lichtinseln setzten wir beleuchtete Würfelelemente ein. Die als Leuchte fungierenden Sitzmöbel sind zusätzlich zu einer innenliegenden Beleuchtung mit einem Scheinwerfer ausgestattet. Mit ihm können Bäume und Sträucher im Bereich der Würfel gezielt illuminiert werden. Der Spot ist in Form einer Bodeneinbauleuchte integriert. Durch die erhöhte Anordnung der Bodeneinbauleuchte im Würfel und nicht in der Rasenfläche ist sichergestellt, dass die Leuchte nicht vom Gras überwuchert wird. Auf eine zusätzliche Pflege der Bodeneinbauleuchte durch regelmäßigen Freischnitt kann so verzichtet werden. Beim Rundgang durch den Park wird so eine einladende Atmosphäre geschaffen, welche auch die querenden Passanten durch die Fernwirkung zu einem Parkspaziergang animiert. Die lasergeschnittenen Blattmotive in den Würfelelementen nehmen übrigens direkten Bezug auf den artenreichen Baumbestand im Park.

Die als Sonderleuchten entwickelten Würfel stellen jedoch nicht das einzige „Unikat“ im Park dar. Auch die Lichtstelen in der Lindenallee wurden von uns speziell für den Park gestaltet und, wie die Würfel, durch die Fa. Metall & Gestaltung gebaut.

Bei beiden Entwicklungen wurden Leuchten geschaffen, die als Element speziell auf die Gegebenheiten im Park reagieren. Aufgabe der Lindenallee-Stele ist es, sich zwischen den Linden einzufügen und neben der bewusst rhythmisch ausgeführten Wegebeleuchtung auch die Linden als Hauptakteur der Allee zu akzentuieren. Ursprünglich war es geplant, hier die sehr großen historischen Linden zu beleuchten. Leider mussten diese krankheitsbedingt durch neue Bäume ersetzt werden. Da alle Scheinwerfer der Stele sich ausrichten lassen, werden aber auch die neuen Linden als Akteur hervorgehoben.

Übrigens: Um einen guten Kompromiss aus abendlichem Parkerlebnis und nächtlichem Naturschutz zu bilden, werden die akzentuierenden Elemente der Beleuchtung bereits deutlich vor Mitternacht abgeschattet und die Beleuchtung auf eine Orientierungsbeleuchtung reduziert.

Leuchter für das „Adlernest“ in Rammingen

Die dem Romantikhotel und Landgasthof Adler in Rammingen angeschlossene alte Scheune wurde zur Veranstaltungsscheune „Adlernest“ umgebaut.

Das idyllisch inmitten der schwäbischen Alb gelegene Fachwerkhaus mit über zweihundertjähriger Tradition verfügt nun über eine neue Event Location, deren Lichtplanung wir unterstützen durften. Beim Umbau wurde von Innenarchitektin Doris Armbruster (armbruster innenarchitektur) besonders viel Wert auf die ganz eigene Atmosphäre des historischen Gebäudes gelegt. Durch den gezielten Einsatz von Licht konnten wir dies herausarbeiten und unterstreichen. Zusammen mit Peter Schmitz Metall & Gestaltung wurde für den Raum eine besondere Leuchte entwickelt. Entstanden ist ein festlicher, ca. 7 m hoher Leuchter aus einer geschmiedeten, mit Schlagmetall vergoldeten Struktur.

Im ca. 2,5 m großen Ring sind kardanisch aufgehängte Spots integriert, welche für die Akzentuierung der organischen Struktur sorgen. Durch die Vergoldung vermittelt der Leuchter einen ausgeprägt warmen und festlichen Beleuchtungseindruck. Die Form des Ringes findet sich auch in den weiteren Deckenleuchten des Raumes wieder.

Während des Umbaus wurde auch der Außenbereich des traditionsreichen Gasthofs neu gestaltet und beleuchtet. Zukünftig werden die Gäste schon bei ihrer Anreise in den Abendstunden durch eine verzaubert wirkende Lichtstimmung begrüßt. Eine komfortable Allgemeinbeleuchtung, die auch die Besonderheiten des historischen Fachwerkhauses romantisch und einladend ins richtige Licht rückt, gewährleistet die Orientierung im Außenbereich. Das neue „Adlernest“ wird zukünftig über einen ins Pflaster integrierten Sternenteppich betreten.

Beleuchtung der Gemeindestraße in Winsen (Aller)

Bei der Sanierung der Poststraße in Winsen (Aller) wurde auch die Beleuchtung neu geplant. In der Planung der Verkehrsstraßenbeleuchtung mussten die Anforderungen der DIN EN 13201, aber auch die Belange der Händler, Gastronomen und Anwohner berücksichtigt werden.

Die Poststraße verläuft direkt durch das Gemeindezentrum und stellt eine wichtige Verkehrsverbindung dar. Sie ist außerdem gleichzeitig die Haupteinkaufsstraße der Gemeinde. Bei unseren Planungen spielten deshalb unter anderem die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, auch in den Abendstunden, eine große Rolle. Dafür wurden Leuchten mit einer warmweißen Farbtemperatur und einer guten Farbwiedergabe eingesetzt. Zum Einsatz gekommen ist hier eine Mastaufsatzleuchte der Firma We-Ef Leuchten GmbH & Co. KG.

St. Nicolai Außen- und Innenbeleuchtung

Die über die Jahrhunderte gewachsen Architektur, galt es neu zu inszenieren. Über Wandleuchten wurde bisher der Kirchenraum ausgeleuchtet, was zur Folge hatte, dass der Altarbereich und der Mittelgang besonders in den Abendstunden eine zu geringe Beleuchtungsstärke besaß. Die neue Beleuchtung hebt den Mittelgang und besonders den Altarbereich hervor, um so den Fokus auf die Architekturmerkmale und wichtigen Handlungen und Rituale der Liturgie zu lenken. Durch Aufbauleuchten, die sich durch ihre Farbe in den Raum eingliedern, entsteht ein ganz neues Raumgefühl. Das auf den Menschen und seine Bedürfnisse eingeht und die Architektur unterstützt.

WI-IMMOGroup: Lichtplanung und mehr in den Räumen der ehemaligen Dialyse

Für die WI-IMMOGroup, ein Immobilienunternehmen mit dem Schwerpunkt „Pflegeimmobilien als Kapitalanlage“, übernahmen wir die Lichtplanung, die Entwicklung von Sonderleuchten, die Möbelplanung sowie das Möbeldesign.

Die Lichtsteuerung im Flur der Büroräume erfolgt über Bewegungsmelder. Im ungenutzten Zustand leuchtet ein blaues, nach oben gerichtetes Licht.

In Zusammenarbeit mit F-Sign entwickelten wir eine Sonderleuchte, die über dem Besprechungstisch installiert wurde. Der von uns geplante Besprechungstisch wurde mit Holzarbeitsplatten auf Metallplatten montiert.

Die Büromöbel und der Empfangstresen im Flur wurden von uns entworfen und in Tischlerarbeit mit Metallverkleidung ausgeführt. Außerdem planten wir die große Metallverkleidung für den Monitor im Besprechungsraum inkl. Holzboard mit Schiebetüren. Die Gesamtausstattung lieferte die Firma Büro Objekt Hildesheim GmbH.

Neben einer guten Beleuchtung spielt auch die Akustik in den Büro- und Besprechungsräumen eine wichtige Rolle. Deshalb wurde von uns ein entsprechendes Akustikpanel entworfen und von Metall & Gestaltung gebaut.

Torfhaus Harzresort: Themenbezogene Freiraumbeleuchtung der Ferienanlage

Für das 4-Sterne-Ferienhaus Torfhaus Harzresort haben wir eine themenbezogene Außenbeleuchtung geplant. Diese sorgt seit der Eröffnung 2013 für besondere Atmosphäre in den Abendstunden.

Das Resort wurde in den vergangenen Jahren erweitert und ist immer einen Urlaub wert.

Hannover Rück: Neugestaltung der Gästebewirtungsräume

Lichtplanung am roten Faden: So wie sich der rote Faden durch Hannovers Innenstadt schlängelt und Touristen die Sehenswürdigkeiten zeigt, führt er hier die Gäste einer Hannoveraner Versicherung an fünf Besprechungsräumen vorbei, die nach „typisch hannöverschen“ Leitmotiven eingerichtet wurden.

Nachdem die Besucher am Empfang begrüßt wurden, leitet sie der rote Faden zu den Bewirtungs- und Besprechungsräumen „Grammophon“, „Leibniz“, Grüne Stadt“, „Hannoveraner“ und „Deutsche Sprache“. Das Konzept und die Umsetzung stammen vom Architekturbüro Hirsch Architekten in Hildesheim.

Die bestehende Lichtdecke im Flurbereich wurde in das Lichtkonzept integriert und blieb erhalten. Der Flur wurde um verschiedene Richtstrahler zur Beleuchtung der Kunstwerke sowie um zwei Lichtvouten ergänzt. Bei der Lichtvoute im Boden- und Deckenbereich wurde besonders auf einen gleichmäßigen Lichtverlauf und die Vermeidung von Spiegelungen im glänzenden Bodenbereich geachtet. Für den Tresenbereich hat der Ausstatter steinhoff einrichten + wohnen übrigens einen Designklassiker von Ingo Maurer ausgesucht. Das gläserne Design der Glaspendelleuchten, welche an eine Glühlampe erinnern, spiegelt sich in den von uns für den Empfangsbereich geplanten Echtglas-Downlights wider.

Lichtplanung für den Raum „Grammophon“

Erster Raum am roten Faden ist der Raum „Grammophon“. Als Reminiszenz an Emil Berliner, dem Erfinder des Grammophons in Hannover, wurde die Decke des Raumes als riesiger Grammophontrichter ausgeführt. Den Schalltrichter fertigte Peter Schmitz (Fa. Metall & Gestaltung) aus patinierten Tombak-Blechen. Aus der Wand tritt eine übergroße Schalldose aus patiniertem Stahl und beleuchtet einen großen Tisch, der eine Schallplatte darstellt.

Die Grundbeleuchtung des Raumes wird durch die in der Mitte des Grammophontrichters integrierte Beleuchtung gewährleistet; gleichzeitig befindet sich hier auch die Raumlüftung. Die hochwertigen dunklen Materialien und die schwarze Tischplatte erwiesen sich bei der Lichtplanung als eine besondere Herausforderung.

Zusätzlich zur Allgemeinbeleuchtung ist an den Rändern der Grammophondecke eine Lichtvoute installiert. Die Voute sorgt für eine deutliche Absetzung des Grammophonelementes zu den Wandbereichen. Zusätzlich fasst die Lichtvoute unsichtbar neben einer Bildlaufleiste den Anschluss für zusätzliche Bildleuchten, die ebenfalls in dieser montiert und mit Strom versorgt werden können.

Lichtplanung für den Raum „Leibniz“

Als nächsten Raum am roten Faden erreichen wir den Raum „Leibniz“.

Leibniz, das Universalgenie, einer der berühmtesten Köpfe Hannovers: Aufklärer, Philosoph, Mathematiker, Techniker – genug Gründe, ihm einen eigenen Raum zu widmen.

Hauptelement des Raumes bildet das Sprossenrad in Form einer Lichtvoute, die aus der Decke hervorspringt. Das Sprossenrad ist der von Leibniz erfundenen Rechenmaschine nachempfunden. Die Maschine arbeitet mit dem binären Zahlensystem, welches sich in der hinterleuchteten Glasscheibe wiederfindet. In diese Glasscheibe wurde auch das Steuertableau von Local Control Network – LCN – integriert, das ebenfalls eine Glasoptik aufweist. Die im Mittelpunkt angeordnete und an Quecksilberperlen erinnernde Pendelleuchte mit indirektem Luftaustritt stammt von Artemide D-A-Ch und wurde vom Raumausstatter steinhoff einrichten + wohnen ausgewählt.

Lichtplanung für den Raum „Grüne Stadt“

Der dritte Raum am roten Faden ist der Raum „Grüne Stadt“. Mit den Stadtwäldern, Parks und Naherholungsgebieten ist Hannover eine der grünsten Großstädte Deutschlands. Das Thema findet sich in diesem Raum wieder: in einer Darstellung als überspannende Baumstruktur. Einige der „Blätter“ des Baumes sind hinterleuchtet. Die Elemente dimmen unabhängig voneinander auf und ab. So entsteht eine kaum wahrnehmbare dynamische Bewegung, die an eine vom Wind bewegte Baumkrone erinnert.

Die Akzentuierung der Bilder im Wandbereich erfolgt aus einem deckenintegrierten Lichtkanal, in dem nahezu unsichtbar Miniaturscheinwerfer eingesetzt werden können. Die Bildelemente können so optimal ausgerichtet werden, ohne dass ein unruhiges Deckenbild entsteht. In diesem Raum übernehmen pro Bild je zwei Scheinwerfer die Beleuchtung.

Der Leuchtenklassiker über dem Tisch stammt von Ingo Maurer und wurde, wie auch schon im Empfangsbereich, von steinhoff einrichten + wohnen ausgesucht.

Lichtplanung für den Raum „Hannoveraner“

Der vorletzte Raum am roten Faden ist der Raum „Hannoveraner“. Das Gestaltungsthema lautet hier „typisch hannöversch“. Auch hier stammt das Innenraumkonzept vom Hildesheimer Architekturbüro Hirsch Architekten.

Lichtplanung für den Raum „Deutsche Sprache“

Als letzten Raum am roten Faden erreichen wir den Raum „Deutsche Sprache“.

In Hannover, so heißt es, wird das reinste Hochdeutsch gesprochen. Diese Aussage wurde hier zum Leitthema bei der Raumgestaltung.

Die durch den ganzem Raum verlaufende Linienstruktur findet sich in der Decke als Lichtvouten wieder. Die Vouten sind als offene Deckenausschnitte ausgeführt. Die LED ist beidseitig unsichtbar in der Voute montiert. Ein Austausch der LED kann werkzeuglos von unten erfolgen, ohne das hierzu die Decke geöffnet werden muss.

Da der Raum über eine Trennwand zweigeteilt werden kann und sich damit die Position der Tische verändert, sind die in der Voute verborgen befestigten Pendelleuchten fahrbar realisiert. Werden die Tische mittig im Raum zusammengeschoben, können die Leuchten ebenfalls in der Mitte des Raumes zusammengeschoben werden. Dies geschieht bequem im Stehen, ohne auf eine Leiter steigen zu müssen.