Hannover Rück: Raum „Deutsche Sprache“
Hannover Rück: Raum „Grammophon“
Hannover Rück: Raum „Grammophon“
Hannover Rück: Flur
Hannover Rück: Empfang
Hannover Rück: Raum „Leibniz“
Hannover Rück: Raum „Leibniz“
Hannover Rück: Raum „Grüne Stadt“
Hannover Rück: Raum „Grüne Stadt“
Hannover Rück: Raum „Hannoveraner“
Hannover Rück: Raum „Deutsche Sprache“
Hannover Rück: Raum „Deutsche Sprache“
Hannover Rück: Flur
Hannover Rück: Flur

Hannover Rück: Neugestaltung der Gästebewirtungsräume

Lichtplanung am roten Faden: So wie sich der rote Faden durch Hannovers Innenstadt schlängelt und Touristen die Sehenswürdigkeiten zeigt, führt er hier die Gäste einer Hannoveraner Versicherung an fünf Besprechungsräumen vorbei, die nach „typisch hannöverschen“ Leitmotiven eingerichtet wurden.

Nachdem die Besucher am Empfang begrüßt wurden, leitet sie der rote Faden zu den Bewirtungs- und Besprechungsräumen „Grammophon“, „Leibniz“, Grüne Stadt“, „Hannoveraner“ und „Deutsche Sprache“. Das Konzept und die Umsetzung stammen vom Architekturbüro Hirsch Architekten in Hildesheim.

Die bestehende Lichtdecke im Flurbereich wurde in das Lichtkonzept integriert und blieb erhalten. Der Flur wurde um verschiedene Richtstrahler zur Beleuchtung der Kunstwerke sowie um zwei Lichtvouten ergänzt. Bei der Lichtvoute im Boden- und Deckenbereich wurde besonders auf einen gleichmäßigen Lichtverlauf und die Vermeidung von Spiegelungen im glänzenden Bodenbereich geachtet. Für den Tresenbereich hat der Ausstatter steinhoff einrichten + wohnen übrigens einen Designklassiker von Ingo Maurer ausgesucht. Das gläserne Design der Glaspendelleuchten, welche an eine Glühlampe erinnern, spiegelt sich in den von uns für den Empfangsbereich geplanten Echtglas-Downlights wider.

Lichtplanung für den Raum „Grammophon“

Erster Raum am roten Faden ist der Raum „Grammophon“. Als Reminiszenz an Emil Berliner, dem Erfinder des Grammophons in Hannover, wurde die Decke des Raumes als riesiger Grammophontrichter ausgeführt. Den Schalltrichter fertigte Peter Schmitz (Fa. Metall & Gestaltung) aus patinierten Tombak-Blechen. Aus der Wand tritt eine übergroße Schalldose aus patiniertem Stahl und beleuchtet einen großen Tisch, der eine Schallplatte darstellt.

Die Grundbeleuchtung des Raumes wird durch die in der Mitte des Grammophontrichters integrierte Beleuchtung gewährleistet; gleichzeitig befindet sich hier auch die Raumlüftung. Die hochwertigen dunklen Materialien und die schwarze Tischplatte erwiesen sich bei der Lichtplanung als eine besondere Herausforderung.

Zusätzlich zur Allgemeinbeleuchtung ist an den Rändern der Grammophondecke eine Lichtvoute installiert. Die Voute sorgt für eine deutliche Absetzung des Grammophonelementes zu den Wandbereichen. Zusätzlich fasst die Lichtvoute unsichtbar neben einer Bildlaufleiste den Anschluss für zusätzliche Bildleuchten, die ebenfalls in dieser montiert und mit Strom versorgt werden können.

Lichtplanung für den Raum „Leibniz“

Als nächsten Raum am roten Faden erreichen wir den Raum „Leibniz“.

Leibniz, das Universalgenie, einer der berühmtesten Köpfe Hannovers: Aufklärer, Philosoph, Mathematiker, Techniker – genug Gründe, ihm einen eigenen Raum zu widmen.

Hauptelement des Raumes bildet das Sprossenrad in Form einer Lichtvoute, die aus der Decke hervorspringt. Das Sprossenrad ist der von Leibniz erfundenen Rechenmaschine nachempfunden. Die Maschine arbeitet mit dem binären Zahlensystem, welches sich in der hinterleuchteten Glasscheibe wiederfindet. In diese Glasscheibe wurde auch das Steuertableau von Local Control Network – LCN – integriert, das ebenfalls eine Glasoptik aufweist. Die im Mittelpunkt angeordnete und an Quecksilberperlen erinnernde Pendelleuchte mit indirektem Luftaustritt stammt von Artemide D-A-Ch und wurde vom Raumausstatter steinhoff einrichten + wohnen ausgewählt.

Lichtplanung für den Raum „Grüne Stadt“

Der dritte Raum am roten Faden ist der Raum „Grüne Stadt“. Mit den Stadtwäldern, Parks und Naherholungsgebieten ist Hannover eine der grünsten Großstädte Deutschlands. Das Thema findet sich in diesem Raum wieder: in einer Darstellung als überspannende Baumstruktur. Einige der „Blätter“ des Baumes sind hinterleuchtet. Die Elemente dimmen unabhängig voneinander auf und ab. So entsteht eine kaum wahrnehmbare dynamische Bewegung, die an eine vom Wind bewegte Baumkrone erinnert.

Die Akzentuierung der Bilder im Wandbereich erfolgt aus einem deckenintegrierten Lichtkanal, in dem nahezu unsichtbar Miniaturscheinwerfer eingesetzt werden können. Die Bildelemente können so optimal ausgerichtet werden, ohne dass ein unruhiges Deckenbild entsteht. In diesem Raum übernehmen pro Bild je zwei Scheinwerfer die Beleuchtung.

Der Leuchtenklassiker über dem Tisch stammt von Ingo Maurer und wurde, wie auch schon im Empfangsbereich, von steinhoff einrichten + wohnen ausgesucht.

Lichtplanung für den Raum „Hannoveraner“

Der vorletzte Raum am roten Faden ist der Raum „Hannoveraner“. Das Gestaltungsthema lautet hier „typisch hannöversch“. Auch hier stammt das Innenraumkonzept vom Hildesheimer Architekturbüro Hirsch Architekten.

Lichtplanung für den Raum „Deutsche Sprache“

Als letzten Raum am roten Faden erreichen wir den Raum „Deutsche Sprache“.

In Hannover, so heißt es, wird das reinste Hochdeutsch gesprochen. Diese Aussage wurde hier zum Leitthema bei der Raumgestaltung.

Die durch den ganzem Raum verlaufende Linienstruktur findet sich in der Decke als Lichtvouten wieder. Die Vouten sind als offene Deckenausschnitte ausgeführt. Die LED ist beidseitig unsichtbar in der Voute montiert. Ein Austausch der LED kann werkzeuglos von unten erfolgen, ohne das hierzu die Decke geöffnet werden muss.

Da der Raum über eine Trennwand zweigeteilt werden kann und sich damit die Position der Tische verändert, sind die in der Voute verborgen befestigten Pendelleuchten fahrbar realisiert. Werden die Tische mittig im Raum zusammengeschoben, können die Leuchten ebenfalls in der Mitte des Raumes zusammengeschoben werden. Dies geschieht bequem im Stehen, ohne auf eine Leiter steigen zu müssen.