Dresden
C. Bechstein Centrum, Robert-Schumann-Saal
Jahr der Fertigstellung
2023
Bauherr
C. Bechstein Centrum Dresden GmbH
Weitere Beteiligte
Metall & Gestaltung – Peter Schmitz
Planungsphasen
LPH 1-8
Fotograf / Bildrechte
Nicolai Kubera
Planungsziel
Im historischen Coselpalais in Dresden wurde für den Robert-Schumann-Saal ein modernes Lichtkonzept entwickelt, das sowohl funktionale als auch gestalterische Anforderungen in Einklang bringt.
Ziel des Projekts war es, die repräsentative Wirkung des Saals zu stärken und ihn gleichzeitig flexibel für unterschiedliche Veranstaltungsformate nutzbar zu machen – ohne aufwendige manuelle Umstellungen der Beleuchtung.



Umsetzung
Kernstück des Konzepts ist eine intelligente Lichtsteuerung mit vordefinierten Lichtszenen. Diese ermöglichen eine schnelle und präzise Anpassung an verschiedene Bühnensituationen und Bestuhlungsvarianten – vom Konzert bis zur Lesung. Die Technik bleibt dabei dezent im Hintergrund und unterstützt die Vielseitigkeit des Raumes auf unaufdringliche Weise.
Gestalterisch nimmt die Lichtlösung Bezug auf die hohe Handwerkskunst der C. Bechstein Pianos. Die eigens angefertigten Leuchten aus Metall sind mit Blattgold veredelt und verbinden hochwertige Materialien mit funktionaler Raffinesse. Jede Leuchte vereint drei Lichtanteile: ein Darklight-Downlight für gerichtetes Licht, eine indirekte Aufhellung der Schale sowie einen sanften Deckenlichtanteil. Das Zusammenspiel erzeugt ein ausgewogenes, vielschichtiges Lichtbild, das dem Raum Tiefe und Wärme verleiht.
Die Reflexion des Goldes unterstreicht die elegante Atmosphäre des Saals und fügt sich harmonisch in das historische Ambiente des Coselpalais ein. Darüber hinaus sorgen in den Baldachinen der Schalenleuchter sowie im Geländer des Balkons integrierte Strahler für eine gezielte Bühnenausleuchtung. So entsteht eine lichttechnisch differenzierte Lösung, die allen Anforderungen moderner Veranstaltungsformate gerecht wird.
Die Nähe zur Dresdner Frauenkirche schafft eine besondere Verbindung zum kulturellen Erbe der Stadt. Mit der neuen Beleuchtung wird der Robert-Schumann-Saal nicht nur technisch aufgewertet, sondern auch atmosphärisch neu interpretiert – als ein Ort, der Tradition, Handwerkskunst und moderne Lichttechnik miteinander verbindet.

