Hannover
Gästebewirtung Hannover Rück
Jahr der Fertigstellung
2013
Bauherr
Hannover Rück SE
Beteiligte Planende
Hirsch Architekten BDA
Weitere Beteiligte
steinhoff einrichten + wohnen GmbH
Metall & Gestaltung Peter Schmitz
Planungsphasen
LPH 1-8
Planungsziel
So wie sich der rote Faden durch Hannovers Innenstadt schlängelt und Touristen die Sehenswürdigkeiten zeigt, führt er hier die Gäste einer Hannoveraner Versicherung an fünf Besprechungsräumen vorbei, die nach „typisch hannöverschen“ Leitmotiven eingerichtet wurden.
Nachdem die Gäste am Empfang begrüßt wurden, führt sie der rote Faden zu den Bewirtungs- und Besprechungsräumen „Grammophon“, „Deutsche Sprache“, „Grüne Stadt“, „Leibnitz“ und „Hannoveraner“. Ziel war es, die jeweiligen Themenräume angemessen, stilvoll und interessant zu inszenieren.




Umsetzung
Entlang des roten Fadens entfaltet sich ein Lichtkonzept, das die fünf Themenräume eindrucksvoll inszeniert. Bereits im Flurbereich wurde die bestehende Lichtdecke integriert und um Richtstrahler zur Akzentuierung von Kunst sowie zwei Lichtvouten ergänzt – eine im Boden, eine in der Decke. Besonderes Augenmerk galt einem gleichmäßigen Lichtverlauf ohne störende Reflexionen auf dem glänzenden Boden. Für den Empfangs- und Tresenbereich wurde eine Pendelleuchten von Ingo Maurer gewählt – ihr gläsernes Design findet sich auch in den geplanten Echtglas-Downlights wieder.
Den Auftakt der Themenräume bildet der Raum „Grammophon“ – eine Reminiszenz an Emil Berliner. Eine riesige Deckenskulptur in Form eines Grammophontrichters prägt den Raum, ergänzt durch eine überdimensionierte Schalldose, die Licht auf einen tischgroßen Schallplatten-Tisch lenkt. Lichtvouten am Deckenrand heben die Konstruktion visuell hervor und beinhalten Anschlüsse für zusätzliche Leuchten. Im „Leibniz“-Raum verweist ein leuchtendes Sprossenrad auf die binäre Rechenmaschine des Philosophen.

Eine hinterleuchtete Glasscheibe mit integriertem LCN-Steuertableau und eine schwebende Pendelleuchte schaffen ein durchdachtes Zusammenspiel aus Technik und Lichtästhetik. Der Raum „Grüne Stadt“ zitiert Hannovers Naturreichtum über eine organisch wirkende Baumstruktur mit hinterleuchteten Blättern, die sanft auf- und abdimmen. Bilder werden über unauffällige Miniaturscheinwerfer inszeniert, ohne die Decke zu stören.
„Hannoveraner“ wiederum spielt mit lokalen Motiven, Farben und Materialien, die typisch hannoversch sind und für Wiedererkennung sorgen. Im Raum „Deutsche Sprache“ schließlich ziehen sich Lichtvouten wie Linien durch die Decke. LEDs sind unsichtbar montiert und wartungsfreundlich. Fahrbare Pendelleuchten lassen sich flexibel der Raumnutzung anpassen.
