Wolfenbüttel
Kath. Pfarrei St. Petrus
Jahr der Fertigstellung
2022
Bauherr
St. Petrus Wolfenbüttel
Bistum Hildesheim
Beteiligte Planende
springmeier architekten gbr
Planungsphasen
LPH 1-8
Planungsziel
Die katholische Kirche St. Petrus in Wolfenbüttel, eine neuromanische Basilika, wurde umfassend saniert, um Licht und Raum zu harmonisieren.
Ziel des Lichtkonzepts war es, die architektonischen Details hervorzuheben und eine einladende Atmosphäre für die multifunktionale Nutzung der Kirche zu schaffen.




Umsetzung
Im Hauptschiff sorgen deckennah installierte Pendelleuchten für eine ausgewogene Kombination aus direkt/indirekter Beleuchtung. Darklight-Reflektoren gewährleisten eine blendfreie Ausleuchtung der Sitzreihen und betonen die farbige Holzdecke. Eine Besonderheit ist der neu geschaffene Taufbrunnen im Zentrum, der für die Ganzkörpertaufe konzipiert wurde und in katholischen Kirchen eine Seltenheit darstellt. Der Brunnen schafft eine besondere Atmosphäre. Integrierte Unterwasser- und in die Überlaufrinne eingelassene Scheinwerfer betonen das ganzjährig fließende Wasser.
Dekorative Ringleuchten, blattvergoldet, verbinden Taufbrunnen mit Altar und sorgen für einen raumwahrnehmenden, vertikalen Lichtanteil. Im Querhaus und Chorbereich ermöglichen wandmontierte Stromschienenscheinwerfer eine flexible Lichtgestaltung für Gottesdienste und besondere Anlässe. Die Seitenschiffe, ausgestattet mit Wandflutern und Spots, akzentuieren den Kreuzweg.
Eine dimmbare Gesamtlösung, gesteuert durch ein modernes KNX-System, erlaubt es, Lichtszenen, wie „Festtagsgottesdienst“ oder „Konzert“, anzupassen. Im Zuge der Sanierung entstand ein Anbau, der „Raum der Stille“, für den ebenfalls eine maßgeschneiderte Lichtlösung entwickelt wurde.

